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   BGH, 06.05.2004 - III ZR 248/03   

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https://dejure.org/2004,2881
BGH, 06.05.2004 - III ZR 248/03 (https://dejure.org/2004,2881)
BGH, Entscheidung vom 06.05.2004 - III ZR 248/03 (https://dejure.org/2004,2881)
BGH, Entscheidung vom 06. Mai 2004 - III ZR 248/03 (https://dejure.org/2004,2881)
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Volltextveröffentlichungen (11)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Staatshaftungsgesetz der DDR - Staatshaftungsrechtliche Eigenverantwortlichkeit der Kommunen - Übergang des Vermögens nach Kommunalvermögensgesetz - Auskunft und Rechenschaftslegung aus Geschäftsführung

  • Judicialis

    KomVerf § 9; ; KVG § 2 Abs. 1 Buchst. e; ; VZOG § 11; ; BGB § 242; ; BGB § 666; ; BGB § 681 Satz 2; ; BGB § 687 Abs. 2; ; DDR-ZGB § 275; ; DDR-ZGB § 276

  • ra.de
  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    KommVerfG-DDR § 1
    Übergang der Verwaltungsstruktur der ehemaligen DDR nach dem Anschluß

  • datenbank.nwb.de
  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

 
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Wird zitiert von ... (16)Neu Zitiert selbst (8)

  • BGH, 04.11.1994 - LwZR 12/93

    Landkreise in den neuen Bundesländern sind nicht Rechtsnachfolger der Räte der

    Auszug aus BGH, 06.05.2004 - III ZR 248/03
    Das System der eigenverantwortlichen kommunalen Selbstverwaltung durch entsprechende Gebietskörperschaften war aufgelöst und der Staatsrechtslehre der DDR völlig fremd (BGHZ 127, 285, 288 f, betreffend die früheren Kreise).

    aa) Daß die neu gegründeten Landkreise und Gemeinden weder mit den früheren Räten der Kreise und Gemeinden identisch noch deren Gesamtrechtsnachfolger sind, ist in der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs seit langem anerkannt (BGHZ 127, 285, 289 f, betreffend die Landkreise; BGH, Urteil vom 23. Januar 1997 - VII ZR 218/95 = WM 1997, 1028, 1030 = BGHR DDR-KomVerfG § 1 Gemeinden 1, betreffend die Gemeinden).

  • BGH, 17.05.1994 - X ZR 82/92

    Rechte des Arbeitnehmererfinders bei unbeschränkter Inanspruchnahme einer

    Auszug aus BGH, 06.05.2004 - III ZR 248/03
    Das Berufungsgericht hat einen derartigen Anspruch mit der zutreffenden Erwägung verneint, daß für einen Anspruch auf Auskunft oder Rechnungslegung als Gegenstand eines Hilfsanspruchs ausreichend aber auch erforderlich ist, daß ein Leistungsanspruch dem Grunde nach besteht (BGHZ 126, 109, 113).
  • BGH, 09.02.1995 - VII ZR 29/94

    Übergang von Werklohnverbindlichkeiten auf den Eigentümer eines ehemals

    Auszug aus BGH, 06.05.2004 - III ZR 248/03
    Der erforderliche enge Bezug des Vermögens zu bestimmten Verwaltungsaufgaben gilt auch für die Passiva (BGHZ 128, 393, 399 f m.zahlr.w.N.; Senatsurteil BGHZ 145, 145, 148).
  • BGH, 15.12.1995 - V ZR 110/94

    Wirksamkeit eines mit dem Rat der Stadt am 17.5.1990 geschlossenen Vertrages über

    Auszug aus BGH, 06.05.2004 - III ZR 248/03
    Diese Räte waren nicht etwa Organe der Gemeinde, sondern örtliche Organe der zentralen Staatsgewalt, die spätestens seit dem Gesetz über die örtlichen Volksvertretungen in der Deutschen Demokratischen Republik vom 4. Juli 1985 (GBl-DDR I S. 213) mit eigener Rechtspersönlichkeit ausgestattet waren (BGH, Urteil vom 15. Dezember 1995 - V ZR 110/94 = WM 1996, 870, 871 unter Hinweis auf Schmidt-Räntsch ZIP 1991, 973, 977).
  • BGH, 14.07.1994 - III ZR 174/92

    Staatshaftung wegen Ausschlusses eines Rechtsanwalts aus einem

    Auszug aus BGH, 06.05.2004 - III ZR 248/03
    Danach haftete für Schäden, die einem Bürger oder seinem persönlichen Eigentum durch Mitarbeiter oder Beauftragte "staatlicher Organe" oder "staatlicher Einrichtungen" in Ausübung staatlicher Tätigkeit rechtswidrig zugefügt wurden, das jeweilige "staatliche Organ" oder die "staatliche Einrichtung" (§ 1 Abs. 1; vgl. zum StHG DDR a.F. insbesondere Senatsurteil BGHZ 127, 57).
  • BGH, 23.01.1997 - VII ZR 218/95

    Ostdeutsche Gemeinden sind keine Rechtsnachfolger der Räte der Gemeinden der DDR

    Auszug aus BGH, 06.05.2004 - III ZR 248/03
    aa) Daß die neu gegründeten Landkreise und Gemeinden weder mit den früheren Räten der Kreise und Gemeinden identisch noch deren Gesamtrechtsnachfolger sind, ist in der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs seit langem anerkannt (BGHZ 127, 285, 289 f, betreffend die Landkreise; BGH, Urteil vom 23. Januar 1997 - VII ZR 218/95 = WM 1997, 1028, 1030 = BGHR DDR-KomVerfG § 1 Gemeinden 1, betreffend die Gemeinden).
  • BGH, 14.09.2000 - III ZR 183/99

    Entschädigung wegen Enteignung nach dem DDR-Aufbaugesetz

    Auszug aus BGH, 06.05.2004 - III ZR 248/03
    Der erforderliche enge Bezug des Vermögens zu bestimmten Verwaltungsaufgaben gilt auch für die Passiva (BGHZ 128, 393, 399 f m.zahlr.w.N.; Senatsurteil BGHZ 145, 145, 148).
  • BGH, 08.12.1994 - III ZR 105/93

    Erstattungsfähigkeit von durch die sowjetischen Streitkräfte verursachten

    Auszug aus BGH, 06.05.2004 - III ZR 248/03
    Zwar ist in der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs anerkannt, daß zum Verwaltungsvermögen im Sinne des Art. 21 EinigV auch Verbindlichkeiten gehören, sofern sie mit dem übernommenen Aktivvermögen in einem engen unmittelbaren Zusammenhang stehen (Senatsurteil BGHZ 128, 140, 146 f).
  • BAG, 27.05.2020 - 5 AZR 387/19

    Annahmeverzugslohn - Auskunft hinsichtlich anderweitigen Erwerbs

    a) In Rechtsprechung und Schrifttum ist anerkannt, dass nach Treu und Glauben Auskunftsansprüche bestehen können, wenn die Rechtsbeziehungen zwischen den Parteien es mit sich bringen, dass der Berechtigte in entschuldbarer Weise über den bestehenden Umfang seines Rechts im Ungewissen ist und der Verpflichtete die zur Beseitigung der Ungewissheit erforderliche Auskunft unschwer geben kann, ohne dass durch die Gewährung materiell-rechtlicher Auskunftsansprüche die Darlegungs- und Beweissituation im Prozess unzulässig verändert werden darf (vgl. BAG 2. August 2017 - 9 AZB 39/17 - Rn. 6, BAGE 160, 37; 1. Dezember 2004 - 5 AZR 664/03 - zu II 1 b und c der Gründe, BAGE 113, 55; BGH 8. Februar 2018 - III ZR 65/17 - Rn. 23 ff.; 6. Mai 2004 - III ZR 248/03 - zu II 5 der Gründe; MüKoBGB/Krüger 8. Aufl. § 260 Rn. 12; Staudinger/Looschelders/Olzen BGB [2019] § 242 Rn. 605) .

    Der so verstandene Auskunftsanspruch dürfte inzwischen als Gewohnheitsrecht anerkannt sein (so etwa BGH 6. Mai 2004 - III ZR 248/03 - zu II 5 der Gründe; Staudinger/Bittner/Kolbe BGB [2019] § 260 Rn. 19; MüKoBGB/Krüger 8. Aufl. § 260 Rn. 12) .

  • BGH, 25.10.2005 - XI ZR 353/04

    Anspruch auf Rückzahlung einer 1925 emittierten Teilschuldverschreibung der

    bb) Die Beklagte ist nach dem Zusammenbruch des sozialistischen Staatsregimes der DDR durch § 1 Abs. 3 des Gesetzes über die Selbstverwaltung der Gemeinden und Landkreise in der DDR (Kommunalverfassung) vom 17. Mai 1990 (GBl. I S. 255) als Gebietskörperschaft originär neu errichtet worden (BGH, Urteil vom 6. Mai 2004 - III ZR 248/03, VIZ 2004, 492, 493).

    Das belegen auch die Regelungen des Gesetzes über das Vermögen der Gemeinden, Städte und Landkreise (Kommunalvermögensgesetz - KVG) vom 6. Juli 1990 (GBl. I S. 660), durch das die kommunalen Körperschaften nach dem Zusammenbruch des sozialistischen Systems in der DDR mit eigenem Vermögen ausgestattet worden sind (BGH, Urteil vom 6. Mai 2004 - III ZR 248/03, VIZ 2004, 492, 493).

    Zudem wird in der Begründung des Entwurfs eines Gesetzes zur Vereinfachung und Beschleunigung registerrechtlicher und anderer Verfahren ausdrücklich ausgeführt, dass im Zusammenhang mit dem Umbau der Staatsstruktur in den Neuen Bundesländern die öffentlichen Körperschaften neu gegründet und nicht als Rechtsnachfolger im wörtlich-technischen Sinne des Wortes eingerichtet worden seien (BT-Drucks. 12/6228 S. 110; BGH, Urteil vom 6. Mai 2004 - III ZR 248/03, VIZ 2004, 492, 493).

    (1) Nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs gehören zum Vermögen i.S. des Art. 21 Einigungsvertrag nur die Passiva, die mit dem übergegangenen Aktivvermögen in einem engen, unmittelbaren Zusammenhang stehen (BGHZ 128, 393, 399; 145, 145, 148; BGH, Urteil vom 6. Mai 2004 - III ZR 248/03, VIZ 2004, 492, 493).

  • VG Cottbus, 08.03.2011 - 4 K 604/08

    Straßen- und Wegerecht (ohne Enteignungsrecht sowie Eisenbahn-, Kleinbahn-,

    Die früheren Gemeinden in der DDR haben spätestens durch das Gesetz über die örtlichen Organe der Staatsmacht vom 18. Januar 1957 (GBl. der DDR I S. 65) zumindest faktisch aufgehört, als Rechtssubjekte am Rechtsverkehr teilzunehmen (BGH, Urteil vom 06. Mai 2004 - III ZR 248/03, zitiert nach juris Rn. 10).

    Die während der DDR untergegangenen Gemeinden sind auch nicht nach dem Beitritt der DDR zur Bundesrepublik Deutschland wieder gegründet worden bzw. aufgelebt, sondern vielmehr neu geschaffen worden (BGH, Urteil vom 06. Mai 2004 - III ZR 248/03, zitiert nach juris Rn. 13; BVerwG, Urteil vom 11. Dezember 2008 - 7 C 1/08, zitiert nach juris Rn. 18).

    Dies lässt sich zwar weder dem Gesetz über die Selbstverwaltung der Gemeinden und Landkreise in der DDR - Kommunalverfassung - vom 17. Mai 1990 (GBl. DDR I S. 255, im Folgenden "KomVerf") noch den Gesetzesmaterialien ausdrücklich entnehmen, folgt allerdings aus einer Auslegung entsprechender Bestimmungen des Kommunalverfassungsgesetzes (BGH, Urteil vom 06. Mai 2004 - III ZR 248/03, zitiert nach juris Rn. 13).

    So wäre beispielsweise die Regelung in § 9 KomVerf, wonach die Gemeinden ihre bisherigen Namen führen, überflüssig, wenn die Identität der früheren Gemeinde fortbestünde (BGH, Urteil vom 06. Mai 2004 - III ZR 248/03, zitiert nach juris Rn. 13).

    Dies zeigt sich besonders deutlich an § 2 Abs. 1 Buchst. e KVG, wonach in das Vermögen der Gemeinden und Städte unter anderem alle sonstigen Rechte und Forderungen übergehen sollten, die den ehemaligen Gemeinden und Städten sowie deren nachgeordneten Betrieben und Einrichtungen zustanden (BGH, Urteil vom 06. Mai 2004 - III ZR 248/03, zitiert nach juris Rn. 13).

    Dabei kommt eine Gesamtrechtsnachfolge nach den obigen Ausführungen schon deshalb nicht in Betracht, weil die durch die KomVerf der DDR neu errichteten Gemeinden mit den Räten der Gemeinden der DDR ebenso wenig identisch sind wie die neu gegründeten Landkreise mit den Räten des Kreises (BGH, Urteil vom 06. Mai 2004 - III ZR 248/03, zitiert nach juris Rn. 15 m. w. Nachw.; BGH, Urteil vom 23. Januar 1997 - VII ZR 218/95, zitiert nach juris Rn. 23) und die KomVerf der DDR für die Annahme einer Gesamtrechtsnachfolge nichts hergibt (BVerwG, Urteil vom 11.12.2008 - 7 C 1/08, zitiert nach juris Rn. 19).

    Eine Rechtsnachfolge findet nur insoweit statt als dies ausdrücklich angeordnet ist oder sich aus allgemeinen Rechtsgrundsätzen ergibt (BGH, Urteil vom 06. Mai 2004 - III ZR 248/03, zitiert nach juris Rn. 16).

  • OVG Thüringen, 08.02.2023 - 4 KO 197/18

    Das Schicksal der Kirchenbaulasten im Beitrittsgebiet nach 1990

    Weder in unmittelbarer noch in analoger Anwendung von Art. 21 und 22 EV (juris: EinigVtr) i. V. m. dem Vermögenszuordnungsgesetz (VZOG (juris: VZOG)) sind Kirchenbaulasten auf die neu entstandenen Gemeinden (als Schuldner) übergegangen (st. Rspr. BGH, Urteil vom 6. Mai 2004 - III ZR 248/03 und BVerwG, Urteil vom 8. Juli 1994 - 7 C 34/93 - alle juris).(Rn.42).

    Eine Gesamtrechtsnachfolge sei hinsichtlich der früheren Gemeinden als ehemalige juristische Person selbst nicht eingetreten (BGH, Urteile vom 23. Januar 1997 - VII ZR 218/95 - und vom 4. Mai 2004 - III ZR 248/03 -).

    Das System der eigenverantwortlichen kommunalen Selbstverwaltung durch entsprechende kommunale Gebietskörperschaften war aufgelöst und der Staatsrechtslehre der DDR völlig fremd (vgl. BGH, Urteile vom 6. Mai 2004 - III ZR 248/03 - juris Rn. 10 und vom 15. Dezember 1995 - V ZR 110/94 - juris Rn. 6).

    Eine Gesamtrechtsnachfolge wird in diesem Gesetz nicht angeordnet (vgl. ThürOVG, Urteil vom 11. April 2007 - 1 KO 491/05 - juris Rn. 31; st. Rechtsprechung des BGH - vgl. Urteil vom 4. November 1994 - LwZR 12/93 - juris Rn. 13; Urteil vom 23. Januar 1997 - VII 218/95; Urteil vom 6. Mai 2004 - III ZR 248/03 - juris Rn. 15 und Urteil vom 25. Oktober 2005 - XI ZR 353/04 - juris Rn. 27).

    Nach der ständigen Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes und des Bundesverwaltungsgerichts (BVerwG, Urteil vom 8. Juli 1994 - 7 C 36.93 - Beschluss vom 8. Juni 2007 - 3 B 107.06 - BGH, Urteil vom 6. Mai 2004 - III ZR 248/03 - alle juris) lässt sich aus diesen Vorschriften nur herleiten, dass mit den Vermögenswerten solche Verbindlichkeiten übergehen sollen, die in einem sachlichen Zusammenhang mit den übernommenen Vermögenswerten stehen.

    Der Gesetzgeber durfte deshalb grundsätzlich auch Verbindlichkeiten der DDR aus der Zeit vor ihrer Gründung ohne Rechtsnachfolger lassen und dadurch ihr Erlöschen herbeiführen (BGH, Urteil vom 6. Mai 2004 - III ZR 248/03 - VIZ 2004, 492 ).

  • BGH, 19.03.2013 - XI ZR 46/11

    Vermittelter Kredit zu Finanzierung einer Kapitalanlage: Treuwidriges Verhalten

    Schließlich kommt unabhängig von der Frage, ob zur Begründung eines Auskunftsanspruchs der Verdacht einer vorvertraglichen Pflichtverletzung ausreicht oder dieser Leistungsanspruch dem Grunde nach feststehen muss (vgl. BGH, Urteil vom 17. Juli 2002 - VIII ZR 64/01, WM 2003, 255, 256 mwN sowie BGH, Beschluss vom 27. Juli 2000 - III ZR 279/99, NJW-RR 2001, 705, 706 und Urteil vom 6. Mai 2004 - III ZR 248/03, VIZ 2004, 492, 494), ein Anspruch auf Auskunft nicht in Betracht, wenn - wie hier - feststeht, dass der vom Auskunftsbegehrenden zugrunde gelegte Leistungsanspruch nicht besteht (vgl. BGH, Urteil vom 14. Juli 1987 - IX ZR 57/86, WM 1987, 1127, 1128 und Beschluss vom 27. Juli 2000 - III ZR 279/99, NJW-RR 2001, 705, 706; BAG, NZA-RR 2010, 95 Rn. 13).
  • BVerwG, 11.12.2008 - 7 C 1.08

    Gemeindliche Kirchenbaulast; Vertrag; Gemeinde; Rat der Gemeinde;

    Für die Annahme einer solchen Gesamtrechtsnachfolge gibt die Kommunalverfassung nichts her (Bundesgerichtshof, Urteil vom 4. November 1994 - LwZR 12/93 - BGHZ 127, 285, ;Urteil vom 6. Mai 2004 - III ZR 248/03 - VIZ 2004, 492; Urteil vom 25. Oktober 2005 - XI ZR 353/04 - a.a.O.).

    Aus diesen Vorschriften lässt sich nur herleiten, dass mit den Vermögenswerten solche Verbindlichkeiten übergehen, die in einem sachlichen Zusammenhang mit den übernommenen Vermögenswerten stehen(Urteil vom 8. Juli 1994 - BVerwG 7 C 36.93 - BVerwGE 96, 231 = Buchholz 111 Art. 22 EV Nr. 4; Beschluss vom 8. Juni 2007 - BVerwG 3 B 107.06 - Buchholz 428.2 § 1a VZOG Nr. 15; ebenso Bundesgerichtshof, Urteil vom 8. Dezember 1994 - III ZR 105/93 - BGHZ 128, 140 ;Urteil vom 6. Mai 2004 - III ZR 248/03 - VIZ 2004, 492 ).

    Der Gesetzgeber durfte deshalb grundsätzlich auch Verbindlichkeiten der DDR aus der Zeit vor ihrer Gründung ohne Rechtsnachfolger lassen und dadurch ihr Erlöschen herbeiführen (Bundesgerichtshof, Urteil vom 6. Mai 2004 - III ZR 248/03 - VIZ 2004, 492 ).

  • OLG Dresden, 24.09.2004 - 3 U 1049/03

    Einlösungspflicht der Stadt Dresden in Bezug auf Auslandsanleihen aus dem Jahr

    Mit Blick auf das Verfahren III ZR 248/03 des Bundesgerichtshofes hat der Senat die Berufung - auf Antrag der Parteien - ruhend gestellt.

    Art. 21 Abs. 3 des Einigungsvertrages widerlegt also nicht die auch vom Bundesgerichtshof geteilte Sichtweise, dass die Beklagte und die frühere Stadt D nicht rechtlich identisch sind (dazu BGH, U. v. 06.05.2004, III ZR 248/03).

    Dies verdeutlicht, dass die Beklagte hinsichtlich des ihr übertragenen bzw. des ihr zugeflossenen Vermögens aus Volkseigentum weder Gesamtrechtsnachfolgerin des ehemaligen Rates der Stadt noch der Emittentin geworden ist, sondern dass vielmehr eine partielle Übertragung von Vermögen stattgefunden hat (vgl. BGH, U. v. 06.04.2004, Az. III ZR 248/03).

    Die aufgeworfenen Rechtsfragen zur Eintrittspflicht der Beklagten sind durch das Urteil des Bundesgerichtshofes vom 06.05.2004 (III ZR 248/03) nicht abschließend, jedenfalls für die hier streitgegenständliche Forderung nicht beantwortet.

  • BGH, 07.02.2008 - III ZR 90/07

    Keine Haftung der Bundesrepublik Deutschland für Strahlenschäden früherer

    b) Zum Vermögen im Sinne des Art. 21 Abs. 1 Satz 1 EV gehören zwar auch solche Passiva, die mit dem übergegangenen Aktivvermögen in einem engen und unmittelbaren Zusammenhang stehen (Senat, BGHZ 128, 140, 146 f; 145, 145, 148; BGHZ 128, 394, 399 f; 133, 363, 367 f; 137, 350, 363; 164, 361, 372; 168, 134, 137; Senatsurteil vom 6. Mai 2004 - III ZR 248/03 - VIZ 2004, 492, 493 unter II. 3. a); BGH, Urteile vom 22. November 1995 aaO S. 268 unter II. 2. f) aa); vom 5. Dezember 1996 - VII ZR 21/96 - WM 1997, 792, 793 unter II. 2. c); vom 24. Januar 2001 - XII ZR 270/98 - VIZ 2001, 572, 573 unter 2.; jew. m.w.N.).
  • VG Meiningen, 08.11.2004 - 1 K 915/98

    Zum Erlöschen einer Kirchenbaulast in der DDR auf dem Gebiet des heutigen

    Diese Formulierung hat zumindest den Charakter eines gewichtigen Indizes dafür, dass die ehemalige Gemeinde gegenüber der neu gegründeten ein rechtliches "Aliud" ist (vgl. ThürOVG, U. v. 11.06.2001, 4 KO 52/97, LKV 2002, 285 ff; BGH, U. v. 06.05.2004, III ZR 248/03, zitiert nach Juris).

    In der Begründung zu § 11 des Gesetzes über die Feststellung der Zuordnung von ehemals volkseigenem Vermögen (Vermögenszuordnungsgesetz; VZOG) wird dazu ausgeführt, im Zusammenhang mit dem Umbau der Staatsstrukturen in den neuen Bundesländern seien die öffentlichen Körperschaften neu gegründet und nicht als Rechtsnachfolger im wörtlich-technischen Sinne des Wortes eingerichtet worden (BGH, U. v. 06.05.2004, III ZR 248/03, a.a.O.).

    Es bestehe auch keine innere Rechtfertigung dafür, die neu gegründeten Gemeinden mit der Haftung für solche Verbindlichkeiten zu belasten, die von den ehemaligen Gemeinden noch vor dem Verlust von deren Selbstverwaltungskompetenz in lange zurückliegenden Zeiten eingegangen worden sind (vgl. zu allem BGH, U. v. 06.05.2004, III ZR 248/03, a.a.O.).

  • OVG Thüringen, 11.04.2007 - 1 KO 491/05

    Rechtsnachfolge in Kirchenbaulasten; Kirchenbaulast; Rechtsnachfolge; Erlöschen;

    Durch diese Neuregelung wurde erstmals eine staatshaftungsrechtliche Eigenverantwortlichkeit der Kommunen angeordnet (BGH, Urteil vom 6. Mai 2004, III ZR 248/03, SächsVBl. 2006, S. 211 ff.).

    Aus der Verwendung der Formulierung "den ehemaligen Gemeinden und Städten" ergibt sich, dass die ehemalige Gemeinde gegenüber der neu gegründeten ein rechtliches aliud und mit ihr nicht im Sinne einer Gesamtrechtsnachfolge identisch ist (BGH, Urteil vom 6. Mai 2004, III ZR 248/03, SächsVBl. 2006, S. 211, 212).

  • BGH, 20.06.2006 - VI ZR 78/04

    Haftung für Verbindlichkeiten eines Krankenhauses der Volkspolizei aus

  • OLG Dresden, 26.10.2018 - 2 U 1066/18

    Skulpturen im Zoo in Leipzig gehören der Stadt

  • OLG Brandenburg, 24.04.2023 - 2 U 37/17

    Schadensersatz wegen versäumter Sicherstellung der Erschließung durch die Stadt;

  • ArbG Köln, 13.07.2023 - 8 Ca 922/23

    Erschütterung Beweiswert Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung; Abgrenzung und

  • ArbG Hamburg, 06.10.2022 - 9 Ca 119/22

    Annahmeverzugslohn - Zwischenverdienst - Auskunftsanspruch über Stellenangebote

  • OLG Brandenburg, 05.10.2011 - 4 U 85/09

    Anspruch des gemäß Vermögensgesetz Ausgleichsberechtigten auf Zahlung des

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